
Lösungen für den Wandel der Werte und für die digitale Revolution
These 1: „IT macht es besser als der Mensch“
IT-Systeme mit „künstlicher Intelligenz“ werden mit fast exponentieller Geschwindigkeit weiterentwickelt. Bis zum Jahr 2050 werden diese Systeme eigenständig komplizierte Steuersachverhalte sachlich korrekt lösen. Sie bewältigen schon jetzt eine weit größere Komplexität im Umgang mit den Gesetzen als ein menschlicher Steuerberater. Nur wenn Fragen zu Ausnahmen und Einzelfällen auftreten, die ein Algorithmus nicht lösen kann, kann ein Mensch noch die bessere Beratungsleistung erbringen.
Bezahlen nach Rechenzeit
Da die meisten Steuerfragen künftig vom Computer und nicht mehr von Steuerberatern beantwortet werden, entfällt das übliche Beratungshonorar. Die Vergütung kann auf Lizenzbasis für Software- und Datenbanknutzung erfolgen. Steuerberatung wird damit günstiger. Sie kann von jedem Ort der Erde aus und rund um die Uhr abgerufen werden.
Ohne Mensch geht es nicht
Auch nach der Digitalisierung bleibt das Vertrauensverhältnis zwischen Mandanten und Berater unverzichtbar. Es reicht nicht, nur Fragen zu beantworten. Kunden wollen sich in einer guten Beratung auch verstanden fühlen. Deshalb werden Computer und Menschen in der Zukunft ergänzend zusammenarbeiten – auch bei der Steuerberatung.
These 2: „Fast alles wird automatisiert“
Menschliche Arbeit verursacht hohe Kosten und meist viele Fehler. Außerdem lässt sich menschliche Arbeit im Gegensatz zur Arbeit von IT-Systemen nicht beliebig skalieren. Menschliche Berater werden deshalb unweigerlich durch Roboter und künstliche Intelligenzen ersetzt. Automatisierung vereinfacht den Umgang mit den Steuern auch für den Staat. Mit einem Steuerkonto für jeden Bürger mit allen relevanten Vorgängen kann die Steuerschätzung in Echtzeit vorgenommen werden. Transaktionen müssen nicht mehr ein Jahr lang gesammelt werden, sondern werden sofort verbucht.
Die klassische Finanzbuchhaltung hat ausgedient
Die Honorare für Lohnabrechnungen und Finanzbuchhaltung werden sich drastisch reduzieren. Kanzleien, die ihre Einnahmen hauptsächlich mit der Buchhaltung erzielt haben, werden sich auf die digitale Welt umstellen müssen. Wer nicht gestaltend tätig ist und zum Beispiel Datenströme oder individuelle Beratung zum Verdienstmodell macht, wird obsolet.
These 3: „Fast alles wird vereinheitlicht“
Die Wirtschaft wird zunehmend globalisiert und von Menschen gesetzte Hemmschwellen fallen. Internationale Komplexität begünstigt bisher Steuerschlupflöcher und Ungleichgewichte. Deshalb werden sich nationale Steuerregelungen in Zukunft an internationale Standards anpassen. Steuergesetze werden damit zwangsläufig einfacher, da die wenigsten Länder ein so kompliziertes Steuersystem haben wie Deutschland.
Reservate werden verschwinden
Mit einem einfacheren Steuersystem verliert auch die Beraterbranche an Bedeutung. Die Honorarordnung und andere Schutzmechanismen werden wegfallen. Anbieter müssen das durch besseren Service und innovative Angebote ausgleichen. Die (ehemaligen) Steuerberater müssen sich auf zweierlei Weise in der Wahrnehmung ihrer Mandaten positionieren: Sie müssen ihre Kenntnisse über Rechnungswesen und Steuern auf angrenzende Gebiete anwenden können. Sie beraten Unternehmen auch betriebswirtschaftlich, entwickeln Strategien und bieten konkrete Lösungen.
These 4: „Steuerberater werden Erfolgsberater“
Der Steuerberater der Zukunft arbeitet wie ein Personal Coach: Er weiß, welche allgemeine und spezielle Beratungsleistung benötigt wird und er kennt die richtigen Spezialisten dafür. Er koordiniert für seine Klienten alles, was nötig ist, um ein optimales Ergebnis zu bekommen.
Steuerberater machen Unternehmen fit
Damit ein Steuerberater ein Unternehmen fit machen kann, muss er genau wissen, wo dessen Stärken und Schwächen sind. Er weiß, wie er die Unternehmensdaten deuten muss und wie er der Geschäftsleitung die richtigen Impulse gibt. Er behält dafür den Überblick über Ertrag, Vermögen und Finanzströme.
Objektive Beratung für den Unternehmenserfolg
Ein Steuerberater braucht analytische Fähigkeiten, um aus den Zahlen herauszulesen, was ein Unternehmen zum Erfolg führt. Je mehr Daten über Unternehmen und Kunden er zur Verfeinerung seiner Einschätzung hinzuziehen kann, desto besser. Dafür braucht er außerdem ausgezeichnete Kommunikationsfähigkeiten und Empathie. Außerdem sollte er in ein Netzwerk an Beratern für die unterschiedlichsten Spezialthemen von Vermögens- und Rechtsberatung über IT bis Personalentwicklung eingebunden sein.
These 5: „Glück wird wichtiger als Geld“
Steuern und Finanzplanung sind nur Mittel für ein höheres Ziel. Der Steuerberater der Zukunft wird deshalb zur positiven Entwicklung von einzelnen Menschen, Unternehmen und der Gesellschaft beitragen.
Ideen sind das neue Kapital
Die Finanzierung von Projekten wird in Zukunft keine Herausforderung mehr darstellen. Wichtiger sind die richtigen Visionen sowie ein geschickter Umgang mit menschlicher Arbeitskraft und mit begrenzten Ressourcen. Das Zahlen von Steuern wird von einer lästigen Pflicht immer mehr zu einem wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Diese Wandlungen wecken aber auch Unsicherheit und Ängste. Hier sind die Argumente und die Unterstützung von Beratern gefragt.
Antworten auf die wichtigen Fragen geben
Die reine Steuerberatung, so wie sie heute vom Gesetzgeber definiert wird, gibt keine Antwort auf existenzielle Fragen. Mandanten wollen wissen, was sie mit ihrem Potenzial und dem ihrer Mitarbeiter erreichen können. Ein Steuerberater braucht deshalb einen grundlegend neuen Blick für die Bedürfnisse seiner Kunden. Er muss einen Weg aufzeigen können, der vom Sparen und Optimieren zu organischem Wachstum führt. Geld wird dabei nur eines von vielen Mitteln sein, ein höheres Ziel zu erreichen.
„Es hat noch keinem geschadet,
sich auf vorhersehbare Entwicklungen vorzubereiten.“
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